Wir sind nicht das Über-Dorf, aber stolz auf unser „Oberdorf“, wie die Alteingesessenen immer noch gerne sagen. Aus dem winzigen Oberdorf ist der Marktflecken geworden, später die Stadt, dann die Kreisstadt des Ostallgäus, die höchst gelegene ihrer Art in Deutschland.
Unsere Musiktradition fußt in fürstbischöflicher Zeit, als der leutselige Clemens Wenzeslaus hier Sommervakanzen nahm, Jagen ging und Feste feierte. Die Bayerische Musikakademie verwaltet heute sein Schloss, „Musica Sacra“ und „Kammerchorwettbewerb“ sind Festivals der Kulturen.
Die Lindenallee ist ein Naturdenkmal von europäischem Rang. Zu eng für die grünen Riesen. Fendt-Schlepper, die Kraftprotze aus unserer Stadt, bringen Hightech auf die Äcker aller Kontinente. Die AGCO GmbH ist der größte Arbeitgeber des Ostallgäus, 2012 wurde das modernste Traktorenwerk der Welt eröffnet.
In Marktoberdorf findet städtisches und dörfliches Leben gleichzeitig statt. Es ist nicht zu groß und auch nicht zu klein. Mit viel Potenzial. Mit viel Sport und viel Kultur. Untereinander schimpfen die Oberdorfer schon mal über die eigene Stadt, aber sie haben ihr Nest im Kopf, lieben ihr Zuhause und verteidigen es leidenschaftlich gegen Lästerzungen von außerhalb.
Konfetti gefällig, Schnipsel übers Jahr verteilt: Hee-Du-Hee heißt’s am Faschingssonntag. Bis zu 40 000 Narren sehen den größten Fasnachtsumzug in ganz Schwaben. Beim „Toy Run“ im Juni röhren 900 Motorräder gleichzeitig für den guten Zweck. Und der Bürgermeister selbst führt beim Staffelmix-Marathon das Team Stadtrat an.
Dem Regen zeigen, wo es lang geht! Unter dem Dach der Metallwarenfabrik Marktoberdorf kommt Profi-Dachentwässerungszubehör von GRÖMO aus Marktoberdorf und geht in alle Welt. Aber auch cleveres Küchenwerkzeug der Weltmarke RÖSLE entsteht hier, alles was man aus Edelstahl Feines machen kann und Gourmets begeistert: vom Kochlöffel oder Schneebesen bis hin zu Töpfen und Pfannen - und wer lieber draußen is(s)t, kommt am umfangreichen BBQ-Sortiment einfach nicht vorbei.
Wo Landwirtschaft und Hightech sich begegnen, nimmt man den demografischen Wandel nicht einfach hin. Wir setzen auf die Zukunft. Kinderkrippen, Kindergärten, Kinderhorte, Schulen – Marktoberdorf baut auf Nachwuchs. Familien fühlen sich in unserer Stadt wohl, weil sie alles „vor der Haustür“ haben. Ärzte, Banken, Wochenmarkt, Geschäfte, Stadtbibliothek. Sogar ausreichend Gratis-Parkplätze in der Innenstadt. Wo gibt’s denn sowas?
MOD ist Kulturstadt: neben der Musikakademie lockt hier die „Filmburg“, eines der besten Programmkinos Deutschlands; und das „mobilè“ ist eine überregional bekannte „Bühne“ für Musik, Tanz und Theater. Um unser attraktives, vielfach wandelbares Veranstaltungshaus MODEON beneidet man uns. Bürger engagieren sich, sie übernehmen Verantwortung, oft im Ehrenamt, in einem der zahlreichen Vereine. In den Städtischen Museen, im Römerbad und im Künstlerhaus.
Marktoberdorf ist (viel) kleiner als München, Augsburg, Kempten oder Ulm. Gut so. Sehr gut. Die Metropol-Regionen sind schnell erreichbar, mit Auto oder Zug. Wir sind aber auch wieder schnell „dahoim“. Wo alles etwas kleiner ist, aber sehr fein. Lebenswert und liebenswert halt.
Und sehr gut essen kann man auch: gastronomische Vielfalt – bis hin zu österreichischen Haubenköchen, aber keine astronomischen Preise. Nach Hohenschwangau und Füssen ist’s übrigens nur ein Katzensprung, Badeseen und Berge sorgen für begeisternde Naherholung.
Bürgerfreundlich, gastfreundlich, tolerant, weltoffen – und deshalb modern. Das ist unser „Oberdorf“. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.